Gemeinsam klappt’s – Integrationschancen für junge volljährige Geflüchtete

Die Initiative "Gemeinsam klappt’s" der Landesregierung NRW zielt auf die Verbesserung von Integrationschancen für die Zielgruppe der jungen volljährigen Geflüchteten, insbesondere für Geduldete und Gestattete. Teilnehmende Kommunen werden bei der Umsetzung unterstützt. Das ies ist Teil des Beratungsteams und hat die Begleitung und Unterstützung von Akteuren an vier Standorten übernommen.

Flüchtlinge zwischen 18 und 27 Jahren, insbesondere Geduldete und Gestattete, sollen verbesserte Zugänge zu Qualifizierung, Ausbildung und Arbeit erhalten. Lokale Bündnisse sollen die Datenlage über die Zielgruppe verbessern, Bedarfslagen und vorhandene Angebote analysieren sowie bedarfsorientiert Angebote weiter- bzw. neu entwickeln.

Insgesamt beteiligen sich mehr als 80 Prozent der kreisfreien und kreisangehörigen Städte sowie Kreise in Nordrhein-Westfalen an der Landesinitiative. Vor Ort wurden Bündnisse eingerichtet, in denen die wesentlichen Partner zusammenkommen, u.a. aus der Kommune, von Bildungsträgern, Jugendmigrationsdiensten, Berufskollegs, Ausländerbehörden und Jobcentern. Die Bündnisse sollen die beruflichen Integrationschancen junger volljähriger Geflüchteter unabhängig von ihrer Bleibeperspektive verbessern und schaffen dazu die Voraussetzungen für eine rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit. Neben einer "Bündniskerngruppe" soll ein Teilhabemanagement steuernde Aufgaben in dem Vorhaben übernehmen.

Angestoßen und auf den Weg gebracht wurde die Initiative vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration NRW. Ebenfalls beteiligt sind die Ministerien für Schule und Bildung, Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie. Die Prozessbegleitung wurde dem Institut für Stadt- und Regionalentwicklung der Frankfurt University of Applied Sciences übertragen. Das ies hat die Beratung und Unterstützung von vier unterschiedlichen Standorten bei der Umsetzung der erforderlichen Schritte und bei dem Erreichen der Programmziele übernommen.

Kontakt: Dr. Andreas Borchers